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Grabiszyce und Sławnikowice

Kunstschaffende in der ländlichen Oberlausitz. Aufbruch und Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Design, Skulptur, Malerei – Begegnung mit Daria Wartalska, Reiner Maria Matysik (Grabiszyce) und Maugosia Sycz (Sławnikowice)

Termin: 16.07.2022

Der ländliche Raum östlich von Görlitz-Zgorzelec zieht ununterbrochen Kunstschaffende an. Vor fünf Jahren ist das Künstlerpaar Daria Wartalska und Reiner Maria Matysik von Berlin nach Grabiszyce (Gerlachsheim) gezogen. Sie sanierten ein altes, idyllisch gelegenes Haus, die frühere Kirchmühle und Bäckerei, und haben hier ihre Ateliers eingerichtet. Sie beschäftigt sich mit nachhaltigem Design in Glas, Keramik und Porzellan, er ist Bildhauer und auch in der Lehre tätig. Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung bestimmen ihr künstlerisches Denken und Werk. Zusammen schmieden sie Pläne für einen Ort für Kunstschaffende und -interessierte, für Begegnung und Austausch.

Einen solchen Ort möchte Maugosia Sycz auch mit Schloss Sławnikowice (Kieslingswalde) etablieren, wo sie seit acht Jahren wohnt, arbeitet und ihre Bilder in einer kleinen Galerie ausstellt. Eigentlich ist aber das ganze Schloss ein großer Ausstellungsraum ihrer farbenfrohen Arbeiten. Die in Oberschlesien geborene Malerin lebte davor fast 40 Jahre in Holland. In Sławnikowice engagiert sie sich auch für die Sichtbarmachung der Geschichte ihres Ortes, der mit dem Namen Ehrenfried Walther von Tschirnhaus verbunden ist. Die Experimente dieses Naturforschers der Frühaufklärung führten zur Erfindung des europäischen Porzellans. Sein neben dem Schloss gelegenes Labor ist bis zu unserer Zeit nicht erhalten geblieben, nur eine große Ruine erinnert an den großen Forscher und Denker.

Bei Daria Wartalska und Reiner Maria Matysik

Bei Piotr Zujewski in seinem Umgebindehaus

Bei Maugosia Sycz